Sie haben nicht nur außergewöhnliche Namen, sondern schmecken auch ganz hervorragend: moderne Kräuter. Durch ihre besonderen Geschmacks-Nuancen unterstützen sie viele Speisen ganz besonders. Sie wollen Ihre traditionellen Gerichte ein wenig aufpeppen? Nichts leichter als das: Tauschen Sie althergebrachte Kräuter doch einfach mal aus – die Ergebnisse werden Sie und Ihre Gäste begeistern. Wir zeigen Ihnen, dass gegen langweilige Teller das ein oder andere Kraut gewachsen ist!
Colakraut versprüht ein intensives Cola-Aroma. Es eignet sich hervorragend zum Würzen von Fisch- und Fleischgerichten sowie zum Verfeinern von Soßen und Dips. Doch auch Quarkspeisen und Salate bekommen einen wahren Frischekick durch das spezielle Kraut. Besonders schmackhaft sind die Blätterspitzen – der Rest der Blätter enthält viele Bitterstoffe und ist daher nicht jedermanns Sache. Unser Tipp: Bereiten Sie einen Tee aus getrockneten Colakraut-Blättern zu – drei Mal dürfen Sie raten, wonach der wohl schmeckt.
Das Süßkraut ist den meisten Menschen unter dem Namen Stevia bekannt – ein Süßungsmittel, das weder den Blutzuckerspiegel beeinflusst noch dafür sorgt, dass der Körper Insulin ausschüttet. Gut geeignet ist Süßkraut zum Backen und Kochen, da es äußerst stabil gegenüber Hitze ist. Der Geschmack der Blätter erinnert leicht an Lakritz und gibt Gerichten damit einen aufregenden Touch.
Wer Oliven mag, wird Olivenkraut lieben! Die frischen Blätter des Olivenkrauts erinnern an den Geschmack grüner Oliven mit einem Hauch Rosmarin. Besonders eignet es sich für Kräuterbutter, Kräuterquark sowie für Fisch- und deftige Fleischgerichte. Doch Vorsicht beim Erhitzen: Olivenkraut mag hohe Hitze gar nicht gerne. Ein Tipp: Tauschen Sie für Ihre Caprese doch einmal Basilikum durch Olivenkraut aus. Sie und Ihre Gäste werden es lieben!
Ysop schmeckt kräftig, pikant und intensiv – das Kraut eignet sich also bestens für deftige Gerichte mit z. B. Hülsenfrüchten, in Eintöpfen oder zu Fleischgerichten. Doch auch Salaten oder einem feinen Kräuterquark gibt das Kraut einen ordentlichen Geschmackskick. Ein besonderes Schmankerl: Die blau-violetten Blüten sind ebenfalls essbar und machen die Teller so mancher Speisen um einiges hübscher!
Ananas-Minze besitzt nur einen geringen Anteil an Menthol. Daher kann sie dezent eingesetzt werden und übertüncht Ihre Speisen nicht mit dem typischen Minz-Aroma. Ihr süß-fruchtiges Aroma ist zudem bestens geeignet, um Salatsoßen, Suppen, Bowls, Cocktails und Süßspeisen aufzupeppen. Hinzu kommt: Auch medizinisch ist sie nicht zu unterschätzen. Mit ihren Flavonoiden und Bitterstoffen gilt sie als krampflösend sowie fiebersenkend und entzündungshemmend.
Eine wirklich beeindruckende Minze: Berührt und reibt man die Blätter der Erdbeer-Minze, kommt einem der Geruch von Sahne und Erdbeere entgegen. Das Minz-Aroma selbst ist dagegen ziemlich dezent. Demnach eignet sie sich hervorragend für Süßspeisen, in denen der Minzgeschmack nicht im Vordergrund stehen soll. Vorzüglich eignet sie sich auch als Garnitur auf Gebäck sowie in Cocktails. Ihre Gäste werden überrascht sein!
Die Blätter des Ananas-Salbei sind unglaublich aromatisch und verführen durch ihren exotischen Geschmack. Ihr Geruch erinnert stark an Ananas. Süßspeisen aller Art, Obstsalate sowie Quark profitieren von dieser mittelamerikanischen Exotik enorm. Doch nicht nur das – auch herzhaft überzeugt Ananas-Salbei auf ganzer Linie, beispielsweise zu asiatischen Fleischgerichten. Ganz zu schweigen von der medizinischen Wirkung gegen Erkältungsbeschwerden und Husten. Kurzum: ein fruchtig-frisches Gewürz für sommerliche Speisen und Getränke wie Limonaden oder Eistee.